Mit knapp 9,6 km war es diesmal nicht eine unserer längsten Runden, allerdings mit rund 400 Höhenmetern dennoch nicht ganz ohne – besonders die Schwedenlöcher am Schluss haben den Puls nochmal steigen lassen. 😅
🧭 Tourdaten:
📍 Start/Ziel: Parkplatz an der Bastei
🚶 Länge: ca. 9,6 km
🕒 Dauer: ca. 3 Stunden (ohne Pausen)
📈 Höhenmeter: ca. 400 m
🌄 Highlights: Basteibrücke, Amselsee, Rhododendronpark, Gamrig, Schwedenlöcher
💪🏻Schwierigkeit: mittel – einige steile Stufen und Aufstiege
🥾 Ausrüstung: festes Schuhwerk, ggf. kleine Brotzeit für unterwegs
Diesmal klingelte der Wecker etwas früher als sonst – aber das hat sich sowas von gelohnt! ⏰ Wir wollten einfach mal die Bastei erleben, bevor der große Trubel beginnt. Am Parkplatz war noch alles schön ruhig, und als wir dann die Basteibrücke betraten, konnten wir ganz entspannt über das Sandsteinbauwerk schlendern. Die Morgensonne stand noch tief, das Licht war weich – perfekte Bedingungen für einen stillen Start mit grandioser Aussicht. 🌄
Wer mag, kann vorher noch den kleinen Abstecher zur Aussichtsplattform machen – von dort hat man wirklich einen traumhaften Blick über das Elbtal und das Elbsandsteingebirge.
Aber wir hatten noch einiges vor – also ging's weiter. Und zwar: bergab! 😅
Der Weg nach unten hatte es in sich: Stufe für Stufe ging’s in Richtung Amselgrund. Unterwegs kamen wir an zwei Aussichtspunkten vorbei – kleine Umwege, die sich absolut lohnen. Diese versteckten Blicke in die Landschaft mag ich besonders. 💚
Unten angekommen wurde es gemütlicher. Wir kamen am Amselsee vorbei, wo schon die ersten Boote über das Wasser glitten. Wer will, kann hier eine kleine Runde mit Schwan oder Ruderboot drehen – oder einfach in der Wanderrast einkehren und Energie tanken.
Ich liebe diesen Abschnitt – links und rechts ragen die Felsen auf, und wenn man zurückblickt, hat man fast das Gefühl, in einem kleinen verwunschenen Tal unterwegs zu sein. ✨
Kurz darauf standen wir schon in Rathen – noch schön verschlafen und ganz ruhig. Wir warfen einen Blick zur Burg Altrathen und machten uns auf zum nächsten Ziel: dem Rhododendronpark. Dort hatten wir mit den ersten kleinen Anstiegen gar nicht gerechnet. 😄 Aber hey – Bewegung hält warm!
Der Park selbst war eine richtig schöne Zwischenstation: bunte Blüten, gepflegte Wege, und trotzdem mittendrin in der Natur. Eine kleine Pause auf der Bank, ein paar Fotos – und weiter ging’s Richtung Gamrig.
Als wir den Gamrig das erste Mal in der Ferne sahen, dachten wir nur: „Oha, das zieht sich noch.“ Und als wir dann näher kamen: „Wie bitte sollen wir DA hochkommen?“ 😅
Aber wie so oft trügt der erste Eindruck. Der Weg nach oben war viel kürzer und einfacher als erwartet. Ein paar Stufen, eine kleine Leiter, ein bisschen Kraxelei – und schon standen wir oben.
Und dann… wow. 🤯
Von hier oben aus sieht man einfach alles: Lilienstein, Festung Königstein und die Basteibrücke, von der wir morgens gestartet sind. Der perfekte Ort für eine ausgedehnte Pause, ein paar Snacks und viel Staunen. Ich hätte stundenlang sitzen können – der Blick war einfach genial.
Der Abstieg vom Gamrig ging schnell, und dann wurde es erstmal wieder richtig angenehm: Über Knotenweg und Pionierweg liefen wir zurück Richtung Amselgrund. Meist leicht bergab oder eben – perfekte Gelegenheit, nochmal Kraft zu sammeln. Denn wir wussten ja: da kommt noch was. 😏
Und dann waren sie da – die Schwedenlöcher. Letztes großes Highlight und gleichzeitig auch körperlicher Endgegner der Runde. Aber auch ein echter Favorit von mir!
Es ging über Stufen, durch schmale Felsspalten, vorbei an moosbedeckten Steinen und glitschigen Wurzeln – einfach traumhaft. Jede kleine Verschnaufpause war auch eine Gelegenheit, den Blick schweifen zu lassen und die Atmosphäre aufzusaugen.
Dass sich hier im Dreißigjährigen Krieg Menschen vor den Schweden versteckten, kann man sich gut vorstellen – wild, eng und abgeschirmt ist es hier allemal. Heute ist der Weg deutlich besser ausgebaut, aber der Reiz ist geblieben. Wer den Moment für sich will, sollte wirklich entweder ganz früh oder spät unterwegs sein.
Oben angekommen, waren die Beine etwas müde – aber das Herz dafür umso glücklicher. ❤️
Ein kleiner Abstecher zur Pavilionaussicht rundete das Ganze ab. Ein letzter Blick über die Landschaft, nochmal tief durchatmen – und dann ging’s zurück zum Parkplatz.
Diese Runde war für uns ein echtes Erlebnis – eine Mischung aus bekannten Postkartenmotiven und ruhigen, persönlichen Momenten. Die frühe Startzeit hat sich absolut gelohnt, besonders an der Bastei. Der Aufstieg zum Gamrig hat uns überrascht (im besten Sinne), und die Schwedenlöcher waren das perfekte Finale für eine abwechslungsreiche Tour. 😍
Wenn du Natur, Felsen, Aussichten und ein bisschen Abenteuer magst – dann ist diese Strecke genau dein Ding.